Sonntag, 1. Februar 2015

Late Night Thoughts

Gefühle in Worte zu fassen war wahrscheinlich schon immer das Schwerste, was die menschliche Sprache zu erreichen versucht hat.
Bei einem einzigen starken Gefühl ist es noch relativ simpel die Auswirkungen auf den Menschen und seine Stimmung zu beschreiben. Aber je mehr Emotionen man gleichzeitig empfindet, desto unklarer wird die ganze Geschichte. Dann bleibt einem meist nur noch ein uneindeutiges Mischmasch von Gefühlen zu beschreiben. Oder einfach gar nichts zu sagen.
Als Möchtegern-Autor, wie ich einer bin, geht das natürlich nicht. Da muss man immer irgendwas kommentieren. Egal ob man sich wegen der Empfindungen seines Charakters sicher ist oder nicht.
In diesem Fall nehme ich ausnahmsweise die Rolle des Beschriebenen ein und ich würde furchtbar gern lesen, was ein kosmischer Schreiber über mein momentanes Befinden zu sagen hätte. Eventuell würde das ein bisschen Klarheit in meine momentane Situation bringen. Vielleicht könnte jener allwissende Schriftsteller seiner Hauptfigur auch einen kryptischen Hinweis geben, wie man denn jetzt am besten verfahren sollte.
Wenn nämlich zu Gefühlswirrwarr noch das Chaos der Klausurenzeit und der Stress der Hausarbeiten kommt, man einen halben Umzug mitmachen muss und die Badezimmerwand einen riesigen Wasserfleck hat (jetzt auch mit 50% mehr Schimmel), dann möchte man eigentlich nur noch im Bett bleiben. Oder am PC sitzen. Da ist die Welt noch in Ordnung. Wenn man die Augen vor Sachen wie GamerGate und Pegida verschließen möchte und kann. Vielleicht dann doch lieber im Bett bleiben.
Eine andere Lösung hab ich dann gerade nämlich auch nicht.
Gute Nacht.